Seit vielen Jahrhunderten ist Paris eine Musikmetropole von grosser Anziehungskraft, Pracht und Ausstrahlung; hier entsteht immer wieder Neues, Wegweisendes, und hier werden musikalische Massstäbe gesetzt. Zur Zeit Ludwig XVI. ist die Hauptstadt Frankreichs gar eine der ersten Adressen für sinfonische Musik. Dazu trägt auch der Österreicher Joseph Haydn mit seinen sechs grossen Pariser Sinfonien von 1785/86 bei. Im 19. und 20. Jahrhundert wird Paris, neben Berlin und London, dank eines innovativen Konservatoriums zum Treffpunkt von gestandenen und zukünftigen Komponist*innen aus aller Welt: etwa von Maurice Ravel, dem «faulen Studenten» und genialen Komponisten, der mit seinem Tombeau de Couperin und vor allem mit seinem Boléro Musikgeschichte schreibt. Oder von Grażyna Bacewicz, der Polin, die in den 1930er-Jahren in Paris studiert und später mit ihrem Concerto for Strings international auf sich aufmerksam macht. Und ebenso von Henri Tomasi aus Marseille, der sich in Paris als Bar- und Kaffeehauspianist sein Musikstudium finanziert und als einer der ersten Rundfunkdirigenten Karriere macht. Wie bei seinen Kolleg*innen hinterlässt die «Stadt der Liebe» auch in seinem Posaunenkonzert ihre Spuren.
Das Sinfoniekonzert führt ein Programm, welches auf eine Ausstellung der Stadtgalerie Chur Bezug nimmt. Unter dem Titel "Churer Musikpionierinnen" werden dort vom 24. September (Vernissage) bis am 11. Oktober fünf Musikerinnen-Persönlichkeiten gezeigt, deren Karriere einst im Kanton Graubünden ihren Anfang nahm: Link
Vicente Climent Calatayud, Posaune
Delyana Lazarova, Leitung
Kammerphilharmonie Graubünden
Maurice Ravel (1875 - 1937)
Le tombeau de Couperin
Henri Tomasi (1901 - 1971)
Posaunenkonzert
*** Pause ***
Grażyna Bacewicz (1909 - 1969)
Concerto for Strings
(Konzert für Streichorchester)
Joseph Haydn (1732 - 1809)
Sinfonie Nr. 85 in B-Dur "La reine"
1. Kategorie: 70.- | 25.- (bis 26 Jahre)
2. Kategorie: 55.- | 15.- (bis 26 Jahre)
3. Kategorie: 35.- | 15.- (bis 26 Jahre)
Zutritt nur mit gültigem Covid-Zertifikat: Infos
Sonderführung durch die Ausstellung
17.00 Uhr | Stadtgalerie, Chur
Anmeldung (beschränkte Plätze) unter: nfkmmrphlhrmnch
Konzerteinführung mit Sibylle Ehrismann und Delyana Lazarova
18.30 Uhr | Theaterbar, Chur