Wohl keine Totenmesse ist so mythenumrankt wie jene Wolfgang Amadeus Mozart: Der exzentrische Auftraggeber, Mozarts früher Tod während des Komponierens 1791 und die Fertigstellung durch seinen Schüler Süssmayr – all das hat im Laufe der Jahrhunderte die wildesten Geschichten und seltsamsten Theorien hervorgebracht. Doch Legenden haben auch ihre guten Seiten: Dank des grossen, anhaltenden Interesses von überall her stieg das aussergewöhnliche Gemeinschaftswerk rasch in die höchsten Sphären der Kirchenmusik auf. Heute gehört es zu den beliebtesten und meistgespielten Stücken im klassischen Konzertrepertoire; es begeistert und berührt vom Laiensänger über die Orchestermusikerin bis zum Publikum noch immer alle gleichermassen.
Den «Apéro» zum Requiem bildet das weltberühmte Ave Verum, das Mozart ein halbes Jahr vor seinem Tod komponierte, während er zeitgleich am Requiem arbeitete. Es ist die bekannteste Vertonung des mittelalterlichen Hymnus und wirkt gerade durch seine Kürze und Schlichtheit besonders berührend.
Jennifer Ribeiro Rudin, Sopran und Choreinstudierung
Ingrid Alexandre, Mezzosopran
Christoph Waltle, Tenor
Chasper-Curò Mani, Bariton
Andri Meyer, Oboe
Andrea Kuratle, Dirigent
kanti-chor chur
Kammerphilharmonie Graubünden
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Ave Verum Corpus, KV 618 (1791)
für Chor, Streicher und Orgel
Requiem, KV 626 (1791)
für Sopran, Alt, Tenor, Bass, Chor und Orchester
Konzertdauer: ca. 1 h 10 min
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