Als Felix Mendelssohn 1836 sein erstes Oratorium Paulus abschliesst, ist er schon ein international gefeierter Musiker: Er tourt seit Jahren als Klaviervirtuose durch ganz Europa, leitet Chorvereine, Musikgesellschaften und Musikfeste in Deutschland und hat mit der Wiederaufführung von Bachs Matthäuspassion 1829 eine eigentliche Bach-Renaissance eingeleitet. In Düsseldorf wird er 1833 nach einem gelungenen Musikfest umgehend zum Generalmusikdirektor gewählt, und in Leipzig, wo er ab 1835 als Dirigent des Gewandhauses das Publikum begeistert, zum Ehrenbürger ernannt. Auch bei seinen komponierenden Zeitgenossen geniesst er grösstes Ansehen, besonders bei Robert Schumann: «Sein Lob galt mir immer als das höchste, die höchste letzte Instanz war er». Der Erfolg seines Paulus im von Oratorien begeisterten England und anschliessend in Leipzig festigt bis zu seinem verfrühten Tod 1847 seinen Ruf als führender Komponist im Bereich der protestantischen Kirchenmusik. In diesen zehn Jahren entstehen auch die Kantate Wie der Hirsch schreit, die Hymne Hör mein Bitten und sein zweites grosses Oratorium Elias, dessen Erstaufführung in Berlin 1847 er allerdings nicht mehr erlebt.
Letizia Scherrer, Sopran
Patrick Secchiari, Dirigent
Chor der Chorwoche Chur
Kammerphilharmonie Graubünden
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
- Ouvertüre "Paulus", MWV A14
- "Hör mein Bitten" (Hymne für Sopran, Chor und Orchester), MWV B49
- "Verleih uns Frieden" (für Chor und Orchester), MWV A11
- "Wie der Hirsch schreit" (Der 42. Psalm für Sopran, Chor und Orchester), op. 42 / MWV A15
1. Kategorie: 45.- | 20.- (bis 26 Jahre)
2. Kategorie: 30.- | 15.- (bis 26 Jahre)
3. Kategorie: 20.- | 10.- (bis 26 Jahre)
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