Laura Decurtins (*1985) wuchs zweisprachig in Chur auf, absolvierte Vorstudien an der Hochschule für Musik in Luzern (Jazz und Klassik) und studierte anschliessend Musikwissenschaft, Geschichte und Rätoromanisch in Zürich und Wien. Nach dem Master arbeitete sie für den Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb (SJMW) und promovierte an der Universität Zürich mit einer Arbeit über die «Musikalische Selbst(er)findung Romanischbündens» (Chronos, 2019). Für ihre Dissertation verlieh ihr die Schweizerische Musikforschende Gesellschaft 2020 den «Handschin-Preis». Als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin des Instituts für Kulturforschung Graubünden (ikg) widmet sich Laura Decurtins seit 2017 der Musik in Graubünden, aktuell den «Frauen in der Bündner Musikkultur». Laura Decurtins singt daneben in diversen Chören (u.a. Cantus Firmus Surselva, Origen Ensembel Vocal) und engagiert sich für kulturelle Projekte und Institutionen in Graubünden (u.a. Stiftung Gion Antoni Derungs, Stiftung Tgea da tgànt, Festival Opera Engiadina). 2022 erhält sie den Förderpreis der Stadt Chur.