30 Jahre Kammerphilharmonie
100 Jahre Musikschule Chur
Das Feuerwerk, mit dem Georg II. von England 1748 den Aachener Frieden feiern wollte, bestand wohl fast ausschliesslich aus Rohrkrepierern. Herausgerissen hat es Händels Feuerwerksmusik, bei der angeblich mehr als hundert Musiker im Einsatz waren – unerreichbar für ein Kammerorchester, es sei denn, es holt sich Verstärkung!
Im Projekt Side by Side verstärken Laien die Profis von der Kammerphilharmonie Graubünden – damit können alle zusammen der von Händel vorgesehenen Klangstärke nahekommen. Diesmal freuen wir uns ganz besonders auf das Zusammenspiel vom Orchester der Bündner Kantonsschule «compact» mit der Kammerphilharmonie Graubünden. Der deutsche Komponist Händel, der in England fast schon ein Nationalkomponist war – international europäisch wird das Programm fortgesetzt: Camille Saint-Saëns‘ kurzes Cello-Allegro und Claude Debussys Suite über Freizeitvergnügungen von einst und jetzt richten den Blick nach Frankreich, Manuel de Fallas magischer Feuertanz nach Spanien. Und im Herzen des Programms steht eine Uraufführung von Schlagzeuger Eckart Fritz, seit vielen Jahren Mitglied der Kammerphilharmonie Graubünden – er liess sich von den Klängen der Mechanik in einer Kirchturmuhr inspirieren.
Anita Jehli, Leitung
Orchester compact
Kammerphilharmonie Graubünden
Georg Friedrich Händel, 1685– 1759
Music for the Royal Fireworks HWV 351
Camille Saent-Saëns, 1835– 1921
Allegro appassionato op. 43 für Violoncello und Orchester
Claude Debussy, 1862–1918
Petite Suite
Eckart Fritz, *1964
«1919» Fantasie für Orchester Uraufführung
Manuel de Falla, 1876–1946
«Danzas del fuego», aus «El amor brujo»
Aula Halde Bündner Kantonsschule
Reservation ist nicht nötig (unnummerierte Plätze)
Eintritt frei, Kollekte