Seit mehr als 170 Jahren ist der Pariser Bois de Boulogne Erholungsort und Treffpunkt für die vergnügungsfreudigen Pariserinnen und Pariser. Im Winter treffen sie sich auf den gefroreren Seen, die der begeisterte Schlittschuhläufer Napoléon III. anlegen liess, und drehen gemeinsam ihre Runden. «Les patineurs» nennt Emile Waldteufel seine Walzerklänge zu dieser winterlich-heiteren Atmosphäre. Auch der Pariser Operettenkönig Jacques Offenbach lässt in seiner Märchenoper «Le Voyage dans la Lune» die Schneeflocken auf dem Mond tanzen; in seiner Operette «Orphée aux enfers» parodiert er gleichzeitig die berühmt-berüchtigte Genuss- und Gefallsucht der Pariser Gesellschaft. Dass niemand am verwöhnten Pariser Publikum vorbeikommt, müssen auch andere Musikgrössen erleben: Camille Saint-Saëns etwa mit seinem ersten Cellokonzert, oder der junge Wolfgang Amadeus Mozart mit seiner «Pariser Sinfonie». Beide bestehen freilich mit Bravour ihre Feuertaufe – und zu bereuen gibt es dabei gar nichts.
Samuel Niederhauser, Cello
Philippe Bach, Dirigent
Kammerphilharmonie Graubünden
Wolfgang A. Mozart (1756-1791)
Sinfonie Nr. 31 in D-Dur, KV 297 ("Pariser Sinfonie")
Camille Saint-Saëns (1835-1921)
Cellokonzert Nr.1 in a-Moll, op.33
Émile Waldteufel (1837-1915)
"Les Patineurs", op. 183
Pause
Jacques Offenbach (1819-1880)
- Ouvertüre zur Oper "Orpheus in der Unterwelt"
- Introduction, Prière et Boléro für Cello und Orchester ("Grande Scène espagnole")
- "Ballett der Schneeflocken" aus der Ballettoper "Le Voyage dans la Lune"
1. Kategorie: 90.- | 30.- (bis 26 Jahre)
2. Kategorie: 70.- | 25.- (bis 26 Jahre)
3. Kategorie: 40.- | 15.- (bis 26 Jahre)
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