Giacomo Puccinis einzige «opera buffa» mit einer romanischen Gerichtsszene als Rahmenhandlung von Manfred Ferrari (Text) und Robert Grossmann (Musik).
Mit dem "Trittico" wollte Giacomo Puccini dem Publikum sowohl ein tragisches (Il tabarro), ein lyrisches (Suor Angelica) sowie ein heiteres Stück (Gianni Schicchi) an einem Abend präsentieren. 1918 an der Metropolitan Opera uraufgeführt, sind diese drei Einakter seither immer wieder auf den Spielplänen der Opernhäuser - manchmal auch in Kombination mit anderen Kurzopern - zu finden. Anlässlich des 100. Todestages von Giacomo Puccini bringt die OPERA ENGIADINA unter der Leitung von Claudio Danuser nun die Komödie "Gianni Schicchi" auf die Bühne und tut dies anhand einer speziellen Fassung für Kammerorchester. "Gianni Schicchi" erzählt die Geschichte eines Schlaumeiers aus Florenz, der sich in einer intriganten Erbschleicherei die besten Stücke der Erbschaft gleich selber unter den Nagel reisst und Dante Alighieri in seiner "Göttlichen Komödie" so ein Denkmal setzt. Durch eine speziell für das Engadin angefertigte Version wird die Oper jedoch kurzerhand ins Puschlav verlegt. In einer zeitgenössischen Rahmenhandlung in romanischer Sprache wird dabei die Verurteilung des Schicchi durch das Kreisgericht in Samedan geschildert. Ausgangspunkt des Gerichtsprozesses sind die letzten ans Publikum gerichteten Worte Schicchis, in denen er für seine schelmischen Taten um "mildernde Umstände in der Hölle" bittet:
"Ma con licenza del gran padre Dante,
se stasera vì siete divertiti,
concedetemi voi l'attenuante!"
"Doch mit Erlaubnis des großen Vaters Dante,
wenn Ihr Euch heute Abend amüsiert habt,
gewährt ihr mir wohl mildernde Umstände!"
Lorenzo Polin, Gerichtspräsident von Samedan (Sprecher)
Fabrice Raviola, Gianni Schicchi (Bass)
Sara-Bigna Janett, Lauretta (Sopran)
Barbara Schroeder, Zita (Mezzosopran)
Christoph Waltle, Rinuccio (Tenor)
Michael Stern, Gherardo (Bariton)
Flurina Danuser, Nella (Sopran)
Sarina Weber, Ciesca (Sopran)
Martin Roth, Betto di Signa (Bariton)
Radovan Jovanovic, Simone (Bass)
Jachen Janett, Dr. Spinelloccio (Bass)
Claudio Danuser, Amatio di Nicolao (Bass)
Manfred Ferrari, Regie
Claudio Danuser, Dirigent
Kammerphilharmonie Graubünden
Giacomo Puccini (1858-1924)
Gianni Schicchi, Oper in einem Akt
(in einer Bearbeitung von Mathias Weigmann) - mit einer romanischen Gerichtsszene als Rahmenhandlung von Manfred Ferrari (Text) und Robert Grossmann (Musik)
Dauer: 1h20 (ohne Pause)
1. Kategorie:
55.- CHF
2. Kategorie:
45.- CHF
Jugendliche bis 25 Jahre:
20.- CHF
Tickets sind unter dem folgenden Link oder per Mail an nfprngdnch erhältlich.