Palmsonntag, 7. April 1805: Im Theater an der Wien erklingen die beiden dritten Sinfonien von Anton Eberl und Ludwig van Beethoven, beide in Es-Dur, im selben Konzert. Danach hiess es: «Die Eberlsche Sinfonie hat so viel Schönes und Kräftiges, ist mit so viel Genie und Kunst behandelt.» Derweil waren die Reaktionen auf Beethovens neue Komposition bestenfalls gemischt. So wurde sie als «übermässig gewaltig, zu lang und verworren» beschrieben. Die Eroica, heute als eine der bedeutendsten Säulen der Klassik angesehen, verstiess mit all ihrer Wucht gegen die Hörgewohnheiten und Erwartungen des damaligen Publikums.
Konzertmeister an dieser ersten öffentlichen Aufführung war der junge Musiker Franz Clement, der am selben Abend sein erstes Violinkonzert mit grossem Erfolg zur Uraufführung brachte. Ein Jahr später beauftragte er Beethoven für ein Violinkonzert, das wiederum mit mässiger Begeisterung aufgenommen wurde. Es blieb sein einziges und gehört bis heute, ganz im Gegensatz zu jenem von Franz Clement, zu den meistgespielten Werken seiner Art. So wird in der Churer Martinskirche ein Konzert von historischer Bedeutung wiederzuerleben sein, und dies unter der Leitung von Reinhard Goebel, einer lebenden Legende historischer Aufführungspraxis.
Anton Eberl (1765-1807)
Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur, op. 33 (1803)
Franz Joseph Clement (1780-1842)
Violinkonzert Nr. 1 in D-Dur (1805)
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur «Eroica», op. 55 (1803)
Konzertdauer inkl. Pause: ca. 140 Minuten
Der Vorverkauf beginnt am 18. April 2025.
1. Kategorie:
70.- (Normalpreis) | 25.- (bis 26 Jahre)
2. Kategorie:
55.- (Normalpreis) | 15.- (bis 26 Jahre)
3. Kategorie:
35.- (Normalpreis) | 15.- (bis 26 Jahre)
Tickets sind online oder beim Regionalen Infozentrum von Chur Tourismus erhältlich.
InhaberInnen einer Kulturlegi erhalten bei Bestellungen via Email (info@kammerphilharmonie.ch) eine Ermässigung von 50% auf den Normalpreis.