Die Bündner Mezzosopranistin Maria Riccarda Wesseling ist mit einem vielseitigen Repertoire auf den grossen Bühnen der Welt unterwegs. Höhepunkte der letzten Jahre sind die Fricka in Wagners Rheingold bei der Ruhrtriennale, die Titelpartie in Glucks Orpheus an der Opéra de Paris, dem Lincoln Center New York und dem Teatro Real Madrid oder die Titelrolle in Glucks Iphigénie en Tauride an der Opéra de Paris und am Teatro Real Madrid. Ausserdem die Titelpartie in Belle Hélène in Bordeaux, die Wozzeck-Marie in St.Gallen, Carmen in Bilbao, Giulietta in Hoffmanns Erzählungen in Genf oder Marguerite in La damnation de Faust an der Oper Antwerpen, in Valencia und an der Staatsoper Stuttgart, sowie Herodias in Salome in Stuttgart. Vor kurzem sang sie Jezibaba in Rusalka und Begbick in Mahagonny bei der Flämischen Oper Antwerpen, Kabanicha in Katja Kabanova an der Staatsoper Stuttgart, Richtarka in Jenufa im Concertgebouw Amsterdam neben Lise Davidsen, sowie Kuchtyk in Rusalka am Teatro San Carlo Napoli neben Asmik Grigorian.
Sie hat mehrfach zeitgenössische Partien aus der Taufe gehoben, zum Beispiel die Titelpartie in der Uraufführung von Henzes Phaedra an der Staatsoper Berlin und in La Monnaie Brüssel, oder die Titelpartie in Annas Maske von David Philip Hefti. Sie beteiligt sich gerne an Wiederentdeckungen vergessener Werke, wie die Gesamteinspielungen von Andromaque (Grétry) und Semiramis (Catel) belegen. Auch in den grossen Konzertsälen ist sie regelmässiger Gast. So sang sie im Gewandhaus Leipzig unter Riccardo Chailly die Johannespassion von Bach, bei der Ruhrtriennale die Missa solemnis von Beethoven, Les nuits d’été von Berlioz unter David Zinman mit dem Concertgebouw orchestra, Rossinis Stabat mater in der Tonhalle Zürich, Mahlers Lied von der Erde mit dem Musikkollegium Winterthur, Manfred von Schumann mit dem Mahler Chamber Orchestra unter Peter Eötvös, Chaussons Poême mit dem Symphonieorchester Basel unter Marc Minkowski, Mozarts C-moll-Messe unter Philippe Herreweghe und vieles mehr. Vor kurzem war sie in der Kölner Philharmonie mit Berios Folksongs unter Duncan Ward zu hören. Zahlreiche Solo-CDs, Gesamteinspielungen und DvDs belegen Maria Riccarda Wesseling vielseitiges Schaffen.