Helena Rüegg

Bandoneon

Foto: Herma Darmstadt

Helena Rüegg kam in Zürich zur Welt und lebt in Köln und Sigonce (Südfrankreich). Von 1993 an studiert sie an der Tango-Abteilung des Rotterdamer Konservatoriums Bandoneon und schließt ihr Studium 1998 mit einem Musikdiplom ab. Seit 1995 spielt sie in verschiedenen Tango-Ensembles, u.a. im holländischen „Quinteto Bai-longo“, das mit Rodolfo Mederos durch Argentinien und Europa tourte, im „Luis Borda Cuar-teto“ und im Pariser Ensemble „Gabriel Vallejo Cuarteto“. Sie spielt im Trio mit dem französischen Tuba- und Serpentspieler Michel Godard und dem argentinischen Gitarristen Quique Sinesi. Ihre CD „Días de felicidad“ erschien 2012 bei Enja. „Von Bach bis Piazzolla“ heißt ihr Duo-Projekt mit dem Bratscher Mischa Pfeiffer (WDR-Symphonieorchester), mit dem sie im Juli 2015 eine CD aufnahm.

Seit 2001 komponiert sie für literarische Lesungen und Hörspiele, u.a. „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ von Marcel Proust, „Gespräch in Sizilien“ (SWR 2002), „Fast ein bisschen Frühling“ (WDR 2003), „Der Großvater und die Wölfe“ (SWR 2004) und „Der Meisterdieb Arsène Lupin“ (SWR 2008-2012) und spielt ihre Kompositionen in Lesungen mit Peter Lieck, Monica Bleibtreu, Rufus Beck, Joachim Król und Rudolf Kowalski.

2006 spielte sie im Rahmen der BBC-Proms in der Royal Albert Hall mit Tenor Juan Diego Florez und den BBC Symphonikern. 2008 führt sie mit dem WDR Rundfunkorchester und dem WDR Rundfunkchor die „Misa Tango“ von Luis Bacalov auf und spielt dieses Werk auf CD ein.