Mario Venzago war bis Sommer 2021 für 11 Jahre Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Berner Symphonieorchesters. Zuvor hat er als Chefdirigent bzw. Generalmusikdirektor das Indianapolis Symphony Orchestra, Göteborgs Symfoniker, das Baskische Nationalorchester San Sebastian, das Sinfonieorchester Basel, die Grazer Oper und das Grazer Philharmonische Orchester, die Deutsche Kammerphilharmonie Frankfurt (heute Bremen), das Philharmonische Orchester Heidelberg, sowie das Musikkollegium Winterthur geleitet. Von 2010 bis 2014 war er Principal Conductor der Royal Northern Sinfonia, von 2010 bis 2019 Artist in Association bei der finnischen Tapiola Sinfonietta und von 2000 bis 2003 Künstlerischer Leiter des Baltimore Music Summer Fest, als Nachfolger von Pinchas Zukerman und David Zinman.
Die Saison 2022/23 führt ihn zum Baltimore Symphony, Singapore Symphony, Taiwan Philharmonic, Copenhagen Philharmonic Orchestra, zum Berner Symphonieorchester, zur Deutschen Radio Philharmonie, zu den Bochumer Symphonikern, zum Niedersächsischen Staatsorchester, zum Schweizer Jugend-Symphonieorchester für eine Tournee durch die Schweiz und vielen anderen.
Mario Venzago dirigierte u.a. die Berliner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Orchester von Philadelphia und Boston, das London Philharmonic Orchestra, das Orchestre Philharmonique de Radio France, die Filarmonica della Scala und das NHK Symphony Orchestra. Er ist regelmäßiger Gast international renommierter Orchester wie Baltimore Symphony Orchestra, Seoul Philharmonic Orchestra, Helsinki Philharmonic Orchestra, Göteborgs Symfoniker, St. Petersburger Philharmoniker, Konzerthausorchester Berlin und Frankfurter Museumsorchester. Er konzertierte mit den berühmtesten Solisten der Welt, und Regisseure wie Ruth Berghaus, Peter Konwitschny oder Hans Neuenfels arbeiteten an seiner Seite.
Mehrere seiner CDs wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet, wie dem Grand Prix du Disque, dem Diapason d ́or und dem Prix Edison. Die Einspielungen der Opern „Venus“ und "Penthesilea" sowie die Aufnahme aller Chorwerke von Othmar Schoeck mit dem MDR Chor und Sinfonieorchester fanden große internationale Anerkennung und erhielten höchste Auszeichnungen, so auch sein erster Kinofilm "Mein Bruder der Dirigent" von Alberto Venzago, der europaweit in den Kinos lief und auf DVD erschien. Bei CPO veröffentlichte Mario Venzago sein Projekt „Der andere Bruckner“ mit der Gesamtaufnahme aller zehn Bruckner Sinfonien, dessen Einzelveröffentlichungen von der internationalen Kritik hoch gelobt wurden. Bei Sony Classical erschien die aufsehenerregende Einspielung der von Venzago vollendeten „Unvollendeten“ von Franz Schubert mit dem Kammerorchester Basel sowie die Gesamtaufnahme der Serenaden und Sinfonien von Johannes Brahms. Weitere Einspielungen der letzten Jahre waren Othmar Schoecks Oper „Schloss Dürande“ in einer Neufassung mit dem Berner Symphonieorchester sowie die Kantate „Vom Fischer und syner Fru“ mit dem Musikkollegium Winterthur (beide Claves). Zuletzt erschien 2022 bei Prospero die Einspielung der rekonstruierten 7. Sinfonie von Schubert mit dem Berner Symphonieorchester. Für Juni 2023 ist die Veröffentlichung seiner Aufnahme der Suite aus Bernard Herrmanns „Wuthering Heights“ mit dem Singapore Symphony Orchestra bei Chandos Records geplant.