Ja, Italien war auch noch Anfang des 19. Jahrhunderts das Land der Musik – und so versuchte sich auch Schubert 1817 im Stil des italienischen Meisters Gioacchino Rossini, der wenige Jahre später die Musikwelt Wiens mit seinen zündenden Opern förmlich in einen Taumel versetzte.
«Von der Stimmung eines Sommertages in den kahlen judäischen Bergen inspiriert» sei sein Arioso, vermerkte der jüdische Komponist Paul Ben-Haim zu seinen «Liedern ohne Worte», in denen er musikalisch auch nach Israel blickt. Aber «Lieder ohne Worte»? Das ist doch Mendelssohns musikalischer Verkaufsschlager gut hundert Jahre früher!
Und so folgen nach dem leicht orientalisch kostümierten Mendelssohn wirklich zwei der grössten Werke dieses Fixsterns am deutschen Komponistenhimmel in den 1840er Jahren: Sein Violinkonzert, einst ein unkonventionelles Werk voller überraschender Neuerungen, traktiert seit seiner Uraufführung Geigerhände und erfreut Publikumsohren. Mendelssohns musikalische Frucht einer Bildungsreise nach Italien atmet über weite Strecken südländische Leichtigkeit.
Philippe Bach, Leitung
Itamar Zorman, Violine
Kammerphilharmonie Graubünden
Ouvertüre im Italienischen Stil in
D-Dur, D 590
Violinkonzert in e-Moll, op. 64
«Drei Lieder ohne Worte»
für Violine und Orchester (1952)
Sinfonie Nr. 4 in A-Dur, op. 90
«Italienische»
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